Kaštela

Kaštela ist eine malerische kleine Stadt in Mitteldalmatien, in der Nähe von Split, Trogir und Solin. Sie entstand durch die Verbindung kleinerer Orte, einst Festungen (Kastelle) und Ansiedlungen mit Wehrmauern entlang der Küste.

Kastela ist die gemeinsame Bezeichnung für sieben am Ufer der breiten Bucht zwischen Trogir im Westen und Solin im Osten malerisch gelegenen Orte. Den Ort Kaštela kann man mit den schönsten und interessantesten Orten Europas vergleichen, verzeichnete noch im 19. Jh. ein sächsischer König in seinen Memoiren.

Sie entwickelten sich hauptsächlich um die befestigten Bauten am Ufer, die in unruhigen Zeiten seit dem Ende des 14. Jahrhunderts, und vor allem während der Türkeneinfälle, die Siedlungen und deren Bevölkerung schützen sollten.

Im bekannten Steinschloss Vitturi aus dem 16. Jahrhundert, das aus dem Meer herausgesprossen und nur durch eine kleine Brücke mit dem Festland verbunden ist, befindet sich das Museum der Stadt Kaštela. Zum Schloss gehört auch die bekannte Parkanlage Vitturi, ein Beispiel der Gartenkultur und eine der schönsten Parkanlagen von Dalmatien. Der Biblische Garten in Kaštel Novi, der botanische Garten in Kaštel Lukšić und das Stadtmuseum von Kaštela zeugen von einer interessanten und reichen Geschichte der wunderschönen Stadt Kaštela.

In der Zeit der ersten Türkeneinbrüche verließen die Bewohner ihre Dörfer an den Berghängen des Kozjak und siedelten sich um die befestigten Kastelle an. Die Kastela werden, von Osten nach Westen betrachtet, in die Oberen und Unteren eingeteilt. Zu den Oberen Kastela zählen Sucurac, Gomilica und Kambelovac und zu den Unteren Luksic, Kastel Stari, Kastel Novi und Stafilic. Die Orte weisen eine Reihe von Architekturdenkmälern von der Vorromanik bis zur Renaissance auf. Dort stößt man auch auf wichtige archäologische Stätten aus der Zeit des mittelalterlichen kroatischen Staates, vor allem in Bijaci, wo sich im Mittelalter eine der zeitweiligen Residenzen kroatischer Herrscher befand.