Dakovo

Südlich von Osijek liegt Dakovo, ist eine Stadt in Kroatien. Sie liegt im Osten der historischen Region Slawonien und hat 30.092 Einwohner, überwiegend Kroaten. Die Stadt ist Sitz des katholischen Erzbistums Đakovo-Osijek.

Im 13. Jahrhundert war es als Dyaco, ein Landbesitz des bosnischen Bischofs, bekannt. Neben der Wehranlage gab es einen Dom mit bischöflichem Schloss. Die am Castrum liegende Siedlung stammt aus dem 14. Jahrhundert.

Nach der Zerstörung durch die Türken blieben vom Dom und von der mittelalterlichen Stadt nur ein Kapitell und ein kleiner Teil der Wehrmauer erhalten. Nach der Türkenvertreibung 1687 begann die Erneuerung der Siedlung. Interessant ist die in die katholische Allerheiligen-Pfarrkirche umgewandelte türkische Moschee mit angebauter klassizistischer Vorderansicht. Der Stadtkern von Dakovo wurde in der Spätbarockzeit gestaltet.

In der Stadtmitte ließ der Bischof von Dakovo Josip Juraj Strossmayer den majestätischen dreischiffigen Petrusdom im neoromanischen Stil bauen. Am Schnittpunkt der Längsschiffe und des Querschiffs befindet sich eine 54 Meter hohe Kuppel, während die Vorderansicht von zwei 84 Meter hohen Glockentürmen flankiert wird. Das Dominnere wurde von Nachfolgern der deutschen Nazarener reich ausgemalt. Der Dom von Dakovo ist ein in der slawonischen Niederung aus weiter Entfernung sichtbares Wahrzeichen der Stadt. Das barocke Bischofs-schloss, dessen Salons eine bedeutende Kunstsammlung beherbergen, wurde im 19. Jahrhundert ausgebaut.