Verteidigung der Stadt

Heerestransporten in den Osten teilnehmen konnte. Als starke Seemacht bedrohte Pula oft die venezianischen Interessen und griff Venedigs Schiffe an, so dass die venezianische Marine Kriegszüge gegen Pula führte. Die häufigen Interessenkonflikte in der Nordadria führten oft zu Gefechten zwischen den Flotten der Mittelmeerstaaten. So war das venezianische Pula vom 12. bis zum 14. Jahrhundert den Angriffen der Flotten von Pisa und Genua ausgesetzt. Besonders folgenreich war die Niederlage der venezianischen Flotte vor Pula im Jahre 1379. Damals wurde die Stadt von den Genuesern erobert, ausgeplündert und so stark zerstört, dass sich das mittelalterliche Pula nie davon erholen konnte. Seiner Bedeutung für den Handel wurde ein Ende gesetzt, und ein Großteil der Bevölkerung flüchtete. Im 15. Jahrhundert wurde es von Pestseuchen heimgesucht und wegen des umliegenden Sumpfgeländes auch von Malaria gebeutelt. Von der berühmten antiken Architektur blieben in der fast verlassenen Stadt nur Trümmer übrig. Trotz der Verwüstung bewunderten zahlreiche große Bildhauer und Baumeister Pulas Architektur.