Illyrische bis Römische zeit
Im ersten vor christlichen Jahrtausend war der kroatische Raum fest in den Händen illyrischer Stämme, zu denen Histrer, Liburner und Dalmater gehören. Zu dem für sie typischen Erbe zählen die Fluchtburgen (Gradine), von denen man allein in Istrien etwa 400 findet. Dass sich die Illyrer bereits auf die Bearbeitung von Bronze und Eisen verstanden, zeigen ihre verzierten Waffen und Schmuckgegenstände.
Im 4. Jh. v. Chr. drangen die Griechen in das Gebiet der Illyrer vor und gründeten Kolonien und Handelsniederlassungen im heutigen Dalmatien. Obwohl sich Griechen und Illyrer teilweise heftige Kämpfe lieferten, ging eine wirkliche Bedrohung der illyrischen Zivilisation erst von den Römern aus, die ab dem 2. Jh. v. Chr. massiv ins Land drängten. Die Römer sahen sich in Illyrien mit einem überaus heftigen, über viele Jahrzehnte anhaltenden Widerstand konfrontiert. Erst im Jahr 14 v.Chr. gelang es den römischen Invasoren, das gesamte illyrische Territorium zu besetzen. In der Folgezeit gründeten die Römer Städte, überzogen die Region mit Landhäusern, den Villae Rusticae, bauten die Infrastruktur aus und schufen Bauwerke, die noch heute Bewunderung erregen - so etwa das berühmte Amphitheater von Pula (Istrien).
Zum Hauptsitz der neuen Herren entwickelten sich die dalmatinischen Städte Zadar, Salona und Split. Wie schnell das Gebiet zum festen Bestandteil des Römischen Reiches wurde, zeigt die Tatsache, dass man im Jahr 284 n.Chr. einen in Dalmatien geborenen Staatsmann zum Herrscher Roms ausrief - nämlich Kaiser Diokletian, der in Split einen überaus eindrucksvollen Palast errichten ließ.
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