Omiš

Dort, wo die Cetina das Gebirge in einer spektakulären Schlucht durchbricht und sich ihren Weg ins Meer ertrotzt, liegt das Städtchen Omiš. Die günstige strategische Lage förderte schon zur Zeit der Antike den Siedlungsbau. Eine der Siedlungen aus der römischen Zeit war Oneum.

Hinter den Häusern ragen die Felswände teilweise beeindruckend steil empor. Dank seiner prachtvollen Naturkulisse wird Omis immer beliebter; nicht zuletzt wegen der schönen Wanderbzw. Raftingtouren, die man im Tal der Cetina unternehmen kann. Legendär ist auch die Vergangenheit des Ortes als Piratennest - die Seeräuberei wurde hier in so großem Stil betrieben, dass sogar das stolze Venedig nicht umhin kam, Tribut zu zahlen, um die sichere Passage seiner Schiffe zu gewährleisten.

Den schönsten Blick auf Omiš muss man sich erarbeiten: Wer den Aufstieg zu der im 16-17 Jh. erbauten Festung Fortica auf sich nimmt, wird mit einem herrlichen Ausblick auf die Cetina-Schlucht, Omis und die dalmatinischen Inseln belohnt.

Am rechten Flussufer wurde im 10. Jahrhundert in Priko die vorromanische Petruskirche gebaut, die bis heute vollständig erhalten blieb. Die Urbane Struktur von Omis stammt aus dem Mittelalter. Die aus dieser Zeit stammenden Wehranlagen wurden im 19. Jahrhundert abgerissen, bis auf einen geringen, südlichen Teil und den Turm Peovica (Mirabela), der auf einem Berghang des Babnjaca über der Stadt ragt. Das im 13. Jahrhundert gebaute Peovica ist zweifellos die typischste erhaltene romanische Befestigungsanlage in Dalmatien. An der barocken Pfarrkirche befindet sich ein malerischer kleiner Barockplatz, und in der Hauptstraße ist eine Reihe von Häusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert zu sehen.

An der Cetina befinden sich flussaufwärts die von hohen Platanen und einem Fischteich umgebenen Radman-Mühlen. Heute sind sie ein beliebter Ausflugsort auf dem Gebiet Mitteldalmatiens.