Lovran
An der Stelle, wo sich die steilen Ostflanken der Ucka nur etwas sanfter zum Meer senken, entstand ein schmaler Küstenstreifen, auf dem Siedlungsbau möglich war. Im 19. Jahrhundert begann sich da der Winter- und Gesundheitstourismus für die reiche Klientel der Österreichischen Monarchie zu entwickeln. Mit der Zeit wurde diese Region eines der bekanntesten Urlaubsziele der Monarchie. Von Opatija bis Lovran wurden Hotels, Sanatorien und Luxusvillen gebaut, die die berühmte Riviera von Opatija bilden. Die internationale Popularität dieses Fremdenverkehrsziels ermöglichte in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg einen noch intensiveren touristischen Aufbau, der sich auch auf die früheren kleinen Fischersiedlungen zwischen Lovran und Opatija - Ika und Icici ausdehnte. Heute ist das ein für den kroatischen Fremdenverkehr sehr wichtiges Gebiet, was auch am milden Klima, an der Schönheit der Landschaft, den zahlreichen Ausflugszielen, der attraktiven Hotelarchitektur, den gepflegten Parkanlagen und dem perfekt angelegten Spazierweg Lungomare liegt. Alle Annehmlichkeiten, die ein gepflegtes urbanes Zentrum bietet, ermöglichen eine ganzjährige Fremdenverkehrssaison. Lovran stellt den südlichsten und auch den ältesten Ort dieser Region dar. Im 7. Jahrhundert wird es als Lauriana erwähnt, und der arabische Geograph El Edrisi im 12. Jahrhundert führt es als wichtiges Seefahrts- und Handelszentrum an. Im Mittelalter war Lovran eine kroatische Gemeinde und später im 15. Jahrhundert Teil der Grafschaft von Pazin.
Wunderschönes Städtchen mit erhaltenem Stadtkern aus dem Mittelalter, prachtvollen Villen am Meer (vom Ende des 19,Jh.). In dieser initimen und romantischen Zuflucht finden Kirsch-, Spargel- und Maronifeste statt. Sie sind Romantiker und haben gute Kondition? Dann könnten Sie Ovran, von Opatija aus, entlang der Uferpromenade, auch zu Fuß erreichen.
Am Ende der Promenade, 7 km von Opatija entfernt, die älteste Siedlung an der Riviera, direkt an der Küste unterhalb der steilen Ucka-Hänge. Seinen Namen verdankt Lovran dem Lorbeer, der in seiner Umgebung (ebenso wie die Kastanie) gedeiht. Neben dem erhaltenen historischen Kern, hat Lovran auch zahlreiche prachtvolle Villen und Sommerresidenzen aus der 2. Hälfte des 19Jh, als es zum Natur-Kurort erklärt wurde.
Die mittelalterlichen Befestigungsanlagen sind teilweise erhalten, und zwar in den Wänden der peripheren Häuserblocks, ebenso das den Weg zum Meer öffnende Stadttor Stubica. Erhalten sind auch viele Beispiele malerischer Volksarchitektur. Im 17. und vor allem 18. Jahrhundert wurden Patrizierhäuser im Stil des spätbarocken Klassizismus gebaut, der im 19. Jahrhundert über das Empire in verschiedene neue Stilarten überging. Die besten Beispiele dafür sind die Häuser der Seekapitäne und Reeder. Die Georgspfarrkirche wurde ursprünglich im 14. Jahrhundert im gotischen Stil gebaut, während das Netzrippengewölbe des Altarraums um das Jahr 1470 entstand. Die im 18.
Von Lovran nach Volosko nahe Opatija führt eine 12 Kilometer lange Küstenpromenade (Lungomare), die den Gästen unvergessliche Anblicke der Meereslandschaft bietet. Im Hinterland, auf den Abhängen des Naturparks Učka, sind Wander- und Radwege angelegt, wie auch ein kleiner Flugplatz und Taucherzentren am Meer.
In den schmalen Gassen des malerischen Stadtkerns: Häuser mit den typischen Außentreppen, überwölbten Durchgängen und kleinen umzäunten Höfen an. Am St.Georg-Platz gegenüber der Kirche, befindet sich in der Steinportalslünette am Gebäude der mittelalterlichen Stadtverwaltung ein Relief des Hl.Georg aus dem 19.Jh. Unweit davon das Haus mit dem "Mustacion", dem Holzrelief einer Figur mit Schnur- und Vollbart, die das Haus vor Feinden schützen soll.
Jahrhundert durch den Anbau einer Reihe von Kapellen und die barocke Fassadengestaltung barockisierte Kirche wurde in den siebziger Jahren des 15. Jahrhunderts mit spätgotischen Fresken ausgemalt. Zwei Werkstätten waren daran beteiligt: Die Malerwerkstatt von Kastav malte das Gewölbe und den oberen Wandgürtel aus, während der untere Gürtel vom sg. "Farbenfrohen Meister" mit Folterungsszenen des Hl.Georg geschmückt wurde. Der letztere ist auch Autor der Verkündigungsszene im Triumphbogen.
Kirche St. Georg mit Glockenturm
Die dem Patron von Lovran (Hl.Georg) geweihte Pfarrkirche wurde im 15. Jh. im gotischen Stil umgebaut und mit Fresken geschmückt. Im 17.Jh. wurde durch den Anbau barocker Seitenkapellen der Glockenturm mit der Kirche verbunden.
Lovrans Villen
Entlang der Promenade direkt am Meer Richtung Ika und Opatija errichetete der k.u.k.-Adel am Übergang 19./20. Jh. zahlreiche Villen (Sezession und Historismus) und Sommerresidenzen, die von prächtigen Parks mit exotischen Pflanzen umgeben sind. Die drei Villen des Wiener Architekten Carl Seidl gehören zu den schönsten: Villa Santa Maria (1895), Villa Frappart (1904) und Villa Magnolia (1906).
Stadturm und Stadttor
Erhalten geblieben vom mittelalterlichen Fortifikati-onssystem ist der viereckige Turm Fortezza (dereine Galerie des Malers Charles Billich beherbergt) und das östliche Stadttor, das zum Hafen von Lovran führt.
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