Draguc

Das kleine Städtchen Draguc liegt südöstlich von Buzet an der Straße, die nach Cerovlje und Pazin führt. Die typisch istrische Kastellsiedlung hat einen Zentralplatz mit Pfarrkirche und Gemeindepalast. Im 16. Jahrhundert haben die Venezianer auch eine zylinderförmige Bastei gebaut. Was Draguc sehenswert macht, sind wertvolle Reste mittelalterlicher Freskomalerei in zwei seiner Kirchen.

In der Rochuskirche, einem kleinen, einschiffigen Bau mit Vorhalle vom Anfang des 16. Jahrhunderts wurden zwischen 1529 und 1537 vom istrischen Maler Anton aus Padua alle Wände mit Fresken bemalt. Was die Fresken besonders interessant macht, ist die Verbindung von neuen bildnerischen Ideen der Renaissance mit der volkstümlichen Malerei. Unter zahlreichen Bildern heben sich die Szenen der Anbetung der Drei Könige, der Flucht nach Ägypten und der Verkündigung Mariä hervor.

In der im Zeitalter der Romanik (13. Jahrhundert) gebauten Friedhofskirche des Hl. Elisäus, wurden romanische Fresken mit ausgeprägtem byzantinischem Einfluss gefunden. Sie stellen Szenen aus dem Leben Christi und einzelne Heiligenfiguren dar. Auf dem Triumphbogen befindet sich eine Darstellung der Verkündigungsszene.