Buzet
Das Städtchen Buzet liegt fast in der Mitte des nördlichen Teils der istrischen Halbinsel unter dem Gebirgsmassiv Cicarija und in unmittelbarer Nähe der Mirna-Quelle. Die Günstigkeit der Lage ist der Grund für die Besiedlung dieser Lokalität seit urgeschichtlichen Zeiten. Eine römische Niederlassung an diesem Ort hieß Pinguentum. In der Umgebung wurden bedeutende Nekropolen mehrerer Zivilisationen freigelegt: auf dem Hügel Brezac ein Langobardenfriedhof vom Anfang des 7. Jahrhunderts und auf der Anhöhe Mejica eine byzantinische Nekropolis aus dem 7. und 8. Jahrhundert. Unmittelbar an der nördlichen Stadtmauer wurde ein altkroatischer Friedhof aus dem 9. und 10. Jahrhundert gefunden.
Buzet war von 1420 unter venezianischer Herrschaft und von 1511 an Sitz des Militärverwalters des venezianischen Istriens. Zu jener Zeit war Buzet eine befestigte Stadt, von der bis heute zwei im 16. Jahrhundert gebaute Stadttore erhalten blieben. Unter den weltlichen Gebäuden ragt der Palast des Militärverwalters (Capitan de Raspo) heraus. Auf der in Stein gemeißelten Terrasse des Platzes befindet sich die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, die 1784 in der heutigen Form erneuert wurde. Da Buzet ein bedeutender venezianischer Militär- und Verwaltungsstützpunkt war, hatte der Bau eines Wasserwerks besondere Bedeutung. Das städtische Wasserwerk von Buzet wurde 1789 in der Zeit des Kapitäns Marko Antonije Trevisan in der heutigen Form erneuert.
Dieser Monumentalbau mit starken, in Stein gemeißelten Barockvoluten bestimmt die Architektur des Platzes. Mit seiner von einer Steinbank umgebenen Umfriedung fungierte er nicht nur als Stadtbrunnen, sondern auch als Treffpunkt und Ort der Entspannung im Stadtzentrum. Zahlreiche wertvolle und reiche Grabfunde aus den Nekropolen von Buzet wie auch Reste des römischen Pinguentum werden im Stadtmuseum aufbewahrt.
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