Die Festungsstadt Dubrovnik
Die Festungsstadt Dubrovnik mit ihren Kirchen und Klöstern, Palästen und Brunnen, Cafes und Restaurants steht bereits seit 1979 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes und gilt als eines der beliebtesten Reiseziele im Mittelmeerraum. Kroatisches Athen, Perle der Adria- die Hafenstadt ist ein Gesamtkunstwerk und mit vielen Superlativen bedacht worden. Seit 1979 steht sie unter UNESCO-Denkmalschutz, wurde dennoch von der serbischen Artillerie im Bürgerkrieg beschossen und seit 1996 wiederaufgebaut. Dem Zauber der Altstadt, die im Norden von dem 412 m hohen Hausberg Srd überragt wird und im Osten, Süden und Westen von Wasser umschlossen ist, kann sich wohl kaum ein Besucher entziehen. Die Erkundung von Dubrovnik beginnt man nicht in, sondern über der Stadt - nämlich auf den rund 25 m hohen, durchgängig begehbaren Festungsmauern, die die Stadt einschließen und uneinnehmbar machten.
Den historischen Stadtkern von Dubrovnik prägt vor allem die um das Stadtgewebe angelegte Ringmauer, welche die Stadt zu einer kompakten und übersichtlichen Ganzheit macht. Dieses vom 13. bis zum 16. Jahrhundert errichtete komplexe Gebilde gilt als eine der schönsten und sichersten Wehranlagen des Mittelmeerraums. Es besteht aus einer Reihe von Festungen, Bastionen, Kasematten, Türmen und selbständig stehenden Wehrburgen. Besonders eindrucksvoll sind die Johannesfestung, Bokar und Minceta sowie die zwei selbständig stehenden Festungen, das auf einem Felsen gebaute Lovrijenac und Revelin. Besonders gut geschützt waren die beiden Stadttore: das Osttor Vrata od Ploca und das Westtor Vrata od Pila. Die Gliederung des städtischen Innenraums bestimmt die durch Aufschüttung des schmalen Meereskanals entstandene breite Längsstraße Placa.
Sie trennt die Stadt in einen südlichen und einen nördlichen Teil. Im Westen, unmittelbar am Stadttor Vrata od Pila weitet sich die Placa zu einem kleinen Platz aus, der von einigen repräsentativen Gebäuden umrahmt ist: die im Renaissance-Stil gebaute Erlöserkirche, das Klarissenkloster und im Westen der große Komplex des berühmten Franziskanerklosters, der auch für seine hervorragenden Kunst-, Bücher- und Urkundensammlungen sowie für eine der europaweit ältesten erhaltenen Apotheken bekannt ist. Die Mitte des Platzes schmückt der Große Onofrio-Brunnen, erbaut 1438 vom neapolitanischen Baumeister Onofrio della Cava, der auch die Dubrovniker Wasserleitung projektiert hat.
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